Montag, 31. Januar 2011

Gestrandet in Akaroa

Route seit Invercargill:
Invercargill - Richtung Westen, dann nach Norden am Fiordland National Park entlang bis Clifden - Abstecher zum Lake Hauroko - Te Anau - Milford Sound - Te Anau - North Mavora Lake - Queenstown - Lake Wakatipu entlang bis nach Paradise - Queenstown - Cromwell - Wanaka - 6 nach Norden, dann an der Westküste bis nach Hokitika - vor Greymouth auf die 73 - Arthur's Pass – Lake Coleridge - Banks Peninsula (Akaroa)

Unterwegs bestaunten wir mal wieder viel unberührte Natur und großartige Landschaften.

Milford Sound zeigte sich uns nicht wie man ihn sonst von Postkarten her kennt mit spiegelglattem Wasser und Sonnenschein, sondern verhüllt in Regenschauern und somit in tollen Grauabstufungen. Auf dem Hinweg gaben uns zwei Keas die Ehre, mit ihrer lustigen Papageienart hoppelten sie neugierig um die Autos herum und genossen die Aufmerksamkeit der vielen Touristen.

In der Nähe von Christchurch am Lake Coleridge machten wir einen vierstündigen Ausritt, nur zu zweit mit dem Farmer, ganz privat. Wir ritten querfeldein, über Hügel, durch Bäche und Sümpfe, mit Blick auf den leuchtend türkisblauen See. Unterwegs gab es ein Päuschen mit frischgekochtem Kaffee und Tee, Saft und Muffins, hier landläufig smoko genannt.

Heute vor einer Woche blieb unser Van auf einer überaus steilen Straße bei Akaroa liegen.
Akaroa befindet sich in mitten einer Halbinsel ca 80 km südlich von Christchurch und ist ein kleines, verschlafenes Touristendörfchen.
Letzten Dienstag wurden wir dann morgens abgeschleppt, in die einzige Autowerkstatt weit und breit, und warteten mehrere Tage, bis alle Ersatzteile da waren. Nach einigem Hin und Her wurden wir am Freitag schlussendlich entlassen. Mit einer neuen Coyle (ich weiß nicht wie es auf deutsch heißt, es hat was mit der Steuerung für die Zündkerzen zu tun), einem neuen Trafo, einer neuen Kupplung und neuen Bremsbelägen. Glücklich fuhren wir zum nächsten Fish'n Chips Laden. Einen glutenfreien „Hotdog“, frittierten Fleischpattie und einen Donut später, kamen wir ans Auto zurück, wollten losfahren... und alles was wir zu hören bekamen war... Stille. Ein Blick auf den Motor erklärte den Brandgeruch. Er kam nicht wie vermutet von der neuen Kupplung, sondern von dem Kabelstrang, der durchgeschmort war. Also liefen wir schnurstracks zur Tankstelle zurück und baten darum, am nächsten Morgen erneut abgeschleppt zu werden.
Am Samstag Morgen eröffnete man uns, dass man einen neuen Kabelstrang organisiert, der aber erst am Montag kommt und wir solange weiter hier festsitzen. Inzwischen fühlen wir uns schon fast heimisch, benutzen die Werkstattküche mit und kennen schon das halbe Dorf.
Die Tage verbrachten wir mit Karten und Tagebuch schreiben, Internet, Computerspielen, Filme gucken, Minigolf spielen, Kajak fahren und gammeln.

Und nur noch kurz zum Thema Internet, hier gibt es ganz allgemein keine Flatrates, da alles nur über Satelliten abläuft. Ansonsten kann man Wireless Lan Pakete kaufen, 50 MB für 5 Dollar, 100 MB für 10 Dollar...

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